Der Tamiya Bruiser war ein ganz spezielles Modell. Mit seinem schaltbaren 3-Gang Getriebe, seiner detailierten Carrosserie und dem schönen Chassis hatte Tamiya ein grandioses Modell geschaffen. Er war weniger für Geschwindigkeitsrennen gedacht, sondern mehr um im Gelände zu „kraxeln“. Im ersten 4×4 Gang hatte er auch ausserordentlich viel Kraft.
Mit seinen Blattfedern und eher billigen Öldruckstossdämpfer bestach er zwar nicht im Fahrverhalten bei normaler Fahrt. Dies war einer seiner Nachteile, die man mit etwas Tuning zwar stark verbessern konnte.
Heute noch gibt es viele Bruiser Liebhaber, die das Kult-Fahrzeug hüten wie ihr eigener Augapfel. Ich habe drei Modelle davon. Zuerst wurde er total zerlegt und gereinigt. Den Rest sieht man auf den Bildern.
So sah der Bruiser aus, als ich ihn erworben habe:
Dieser Umlenkhebel fehlte. Deshalb musste ich ihn aus Messing nachbauen. In der Zwischenzeit habe ich ein Originalteil verbaut.
Der Rahmen wurde verchromt und verleiht dem Bruiser eine ganz spezielle Note.
Frisch revidiertes Getriebe (voll kugelgelagert)
Das Getriebe eingebaut, inkl. Gummiabdichtungen 😉
Schön, die blauen Dämpfer!
Jedes einzelne Aluteil wurde sandgestrahlt und anschliessend poliert.
Danach wurde der alte Lack von der Karrosserie entfernt. Mit abschleifen wäre ich nie fertig geworden. Wie bringt man die Farbe runter ohne den Kunstoff zu ruinieren? Ganz einfach – man nimmt Bremsflüssigkeit und pinselt die Karrosserie ein. Lässt es einwirken und bürstet es mit der Zahnbürste ab. Die Zahnbürste sollte man nachher nicht mehr für den eigentlichen Zweck gebrauchen 😉
Die Bremsflüssigkeit gehört nicht in das Abwasser, sondern in die entsprechende Entsorgungsstelle!
Die fertig restauerierten Bruiser sind hier zu betrachten.