Vor kurzem hatte ich einen gebrauchten Robbe Linde H50 Gabelstapler ersteigert. Der Hubmast muss neu justiert werden. Die Kunsstoffhinterachse ist angebrochen, deshalb hat er noch mehr X-Beine als sonst. Das ganze Modell ist etwas herunter gekommen und braucht auch einen neuen Anstrich. Aber ich hoffe, dass sich doch etwas daraus machen lässt.
Nach der zweiten Begutachtung habe ich das Modell komplett zerlegt. Dabei ist mein alter Hass gegen Robbe wieder neu aufgeflammt. Ja, an dieser Stelle muss ich das mal klarstellen. Ich bin wahrscheinlich der grösste Robbe-Hasser. Vor gut 20 Jahren wollte ich mal ein anderes Fahrzeug als nur immer Tamiya und Kyosho. Ich entschied mich für einen Robbe VW-Golf. Nebstdem, dass weder die Anleitung etwas taugte, liess auch die Passgenauigkeit sehr zu wünschen übrig. Dies konnte noch einigermassen verkraftet werden, schliesslich ist man ja Modellbauer. Aber als noch diverse Teile fehlten, kam zu Recht Hass auf Robbe auf. Zur gleichen Zeit baute ich auch noch Schiffe. Ich weiss nicht, was Robbe da für China-Plastik verwendet. Aber der war auch bei den Booten grauenvoll.
Als ich zu diesem Robbe Linde H50 Gabelstapler den Bauplan anschaute, war ich gleich wieder in diese Zeit zurückversetzt. Die Ingenieure von Robbe sollten sich mal bitte von anderen Herstellern einen Bauplan oder Handbuch ansehen! Dann ging es weiter. Das Plastic war immer noch das gleiche wie damals. Das ist ein Grund, warum ich den Robbe Stapler nie kaufte. Mir war er keine 500 CHF wert.
So, nun habe ich ihn gebraucht gekauft und mich hat niemand dazu gezwungen. Ich wusste, dass er von Robbe war. Also ran an die Arbeit. 🙂
Ein kleiner Vorteil hat der „Robbe-Kunststoff“ (er erinnert stark an die China-Trucks von HuaPeng). Um möglichst schnell die Farbe zu entfernen, verwendete ich Aceton. Dabei viel mir auf, dass es den Kunststoff nicht angriff.
Da bin ich auch schon beim Thema. Nachdem der Robbe Linde H50 Gabelstapler total zerlegt war, wurde der Lack komplett entfernt. Dazu nehme ich öfters Bremflüssigkeit. Diesmal entschied ich mich für einen Pinsel und Aceton. Ruckzuck und die Farbe war weg.
Nach dem Nasschleifen alle Teile entfetten und schon die erste dünne Schicht Grundierung anbringen.
Sobald die Grundierung getrocknet ist, bringe ich den richtigen Lack an.