Vor einiger Zeit bekam ich eine Anfrage, ob ich Interesse hätte einen Tamiya King Hauler auf Vordermann zu bringen. Der Kunde liess dieses Fahrzeug schon bei einem Modellbauer bauen, der von sich behauptet, professionell zu bauen. Ich hatte noch selten einen solches Gebastel gesehen. Blätterte der Kunde doch CHF 3000.- dafür hin. Ich kann nur sagen, dass es eine Saurerei ist, dass immer wieder solche schwarze Schafe gibt!
Da wurde grundlos der hintere Teil des Chassis abgesägt und mit danach mit Stabilit Express und PS wieder verlängert. Ich verstehe nicht, wie es ein „professioneller Modellbauer“ nicht schafft, einen Tamiya Baukasten ordentlich zusammen zu bauen!
Die Lackierung stammt ab der Spraydose. Das alleine wäre nicht so tragich. Aber die war irgendwie schon leer und an den Stellen, wo es einigermassen genügend Farbe gehabt hätte, blättert sie bereits wieder ab. Auf dem Schnappschuss oben, sieht man die Mängel nicht sehr gut. Aber sie gehen weiter mit blinden Gläsern. Verursacht durch Acrylgläser verkleben mit herkömmlichem Sekundenkleber, gebrochene Pipes, verkleckste Blinker und vielen fehlenden Schrauben.
Da gab’s also einiges zu tun. Ich machte dem Kunden den Vorschlag mit Neulackierung, Ausbau der Elektronik, Alufelgen und diversen Anbauteilen. Dies alles wird das Fahrzeug enorm aufwerten. Wir wurden uns einig und ich begann mit dem Umbau. Zuerst wurde das Fahrhaus von einem mir befreundeten Autolackierer mit der Wunschfarbe des Kunden lackiert.
Schon bald konnte ich die fertige Hütte in der Lackiererei abholen. Ich war begeistert! Der nächste Schritt war das Bestellen der diversen Anbauteilen. Danach wird es dann weitergehen.
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