Der ursprüngliche Erbauer hatte an diesem Modell extrem gepfuscht. Ich bin zwar auch nicht der Perfektionist, aber das war effektiv nur Müll. Mir blieb nichts anderes übrig als fast sämtliche Teile bis auf den Rumpf nachzubauen.
Um sich eine Vorstellung von dem besagten Pfusch zu machen hier ein paar Bilder:
Unglaublich oder?
Hier sind die ersten Fotos von meinen Nachbauten zu sehen. Die meisten sind noch im Rohbau, nur teilweise verschliffen oder lackiert. Aber es kommt gut 😉
Hier ist der Rohbau des einen Kabinenaufbaus zu sehen. Das Orginal war aus ABS-Kunststoff vorgefertigt aber leider nicht mehr zu gebrauchen.
Das hier ist mein Nachbau aus Kiefernlisten, Balsaholz und viel Spachtel. Nun heisst es schleifen, schleifen … Mittlerweile ist dieser Nachbau auch schon in der Tonne. Er ist mir nicht gelungen. Ich bin bereits wieder an einem neuen Nachbau 😉
Und hier wäre der neue Nachbau, verspachtelt:
Die hintere Sitzbank fehlte komplett. Aus Holz und Spachtel habe ich eine nachgebaut. Bevor lackiert werden kann, muss noch ein Feinschliff geschehen.
Da die Sperrholzplatte für die Deckabdeckung total verzogen war, musste ich auch hier eine neue anfertigen. Um den Effekt der aufgedruckten Beplankung zu bekommen, habe ich „kurzerhand“ effektiv eine Beplankung vorgenommen (Streifen an Streifen kleben). Diese muss nun noch mit Klarlack lackiert werden. Ebenfalls sieht man hier den neuen Bug sehr schön. Dieser war etwa mit 3 verschiedenen Grün, Weiss und Rot bekleckst. Mit einer Farbdicke von ca. 3 Millimeter – bis das weg war ;-). Allerdings fehlt noch die Reeling. Auf den Bildern ist noch relativ viel Staub vorhanden, in Wirklichkeit sieht es schon viel besser aus 😉
Auch die Fensterpartie erstellte ich komplett neu. Hier frisch verspachtelt.
Frisch lackiert, leider hielt das Abdeckband auf den Fenstern nicht besonders.
Ausser der Schräge ist alles komplett neu erstellt.
Ich hatte noch etwas übrigen Lack, deshalb Motoren raus und etwas den Pinsel schwingen.
Mit den 2 eingebauten Motoren. Man beachte das Kabelrohr in der Mitte!
Der Treppenabgang. Die Deckumrandung ist auch hier nachgebaut worden.
In Wirklichkeit sieht das wesentlich besser aus.
Das Geländer für die Treppe habe ich auch nachgebaut. Sämtliche Relinge und Geänder habe ich mit Messingdrähten verlötet. Dies habe ich zum ersten Mal gemacht. Es wurde nicht ganz perfekt, aber für die ersten Gehversuche lässt es sich sehen.
Und hier der erste Rettungsring 😉
Hier sieht man den Nachbau der Reling, für meine ersten Löterfahrungen mit Messing ganz passabel 😉
Und hier ein Testlauf für die Beleuchtung.
Die erste Wasserung, nach gut 15 Jahren auf dem Dock.
Das ist noch nicht einmal halbe Kraft. Im Moment habe ich noch etwas Probleme mit dem Drehmoment, zusätzlich zu dem an sich schon instabilen Rumpf.
Die Pegasus III hat somit das Wasser zum ersten Mal seit 15 Jahren gesehen. Ich denke, dass mir die Restaurierung von einem Schrottzustand nicht schlecht gelungen ist. Jetzt heisst es an der Fahreigenschaft zu schrauben.
Nachtrag: Diese Pegasus ist nicht mehr in meinem Besitz
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